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Modellierung und Simulation eines Wasserversorgungssystems
Kurzfassung
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Modellbildung, der Simulation
und der Optimierung eines Wasser- und Energieversorgungssystems in
Bolivien. Für die Modellierung von Wassersystemen gibt es eine Reihe
von erprobten Methoden, die aber allesamt Anforderungen an die
Quantität und Qualität der vorhanden Daten stellen, die im
vorliegenden Fall nicht gegeben sind. Die Optimierung stellt eine
weitere Herausforderung dar, da sich der Zeithorizont von einigen
Minuten bis Jahren erstreckt und die Optimierungsziele sich
grundsätzlich widersprechen. Ausgehend von den vorhandenen Daten und
unter Berücksichtigung der angesprochenen Einschränkungen wurde ein
mathematisches Modell für das System, das aus einem
Wasserversorgungssystem, einem Bewässerungssystem und einem
Wasserkraftwerk besteht, entworfen. Für den Niederschlag wurde ein
Disaggregationsmodell nach Bartlett-Lewis implementiert. Das Modell
der Einzugsgebiete stellt im wesentlichen einen Zusammenhang zwischen
dem Niederschlag und dem Abfluss her. Die hydraulischen Komponenten
wurden mit Totzeitgliedern bzw. Integrierern stark vereinfacht
modelliert. Das resultierende zeitdiskrete lineare zeitinvariante
Modell wurde in Subsysteme unterteilt und mit Hilfe der linearen
Programmierung hierarchisch optimiert. Die optimale Strategie wurde
anschließend simuliert und mit dem manuellen Betrieb verglichen.
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