4 historic pieces of media art, as miniatures, fully functioning
ars electronica 2004.

example: TV Buddha

original TV-Buddha,
Nam June Paik 1974
modell

Pictures from the exhibition at linz:

Cross-reference: The right to reprint is reserved for the press; no royalties will be due only with proper copyright attribution. Photos by rubra, AEC see: http://www.aec.at/en/archives/picture_ausgabe_02_new.asp?iAreaID=145&showAreaID=150&page=3

drive in msic (with people):click for large picture

drive in music (with people):click for large picture

pendulum (with people):click for large picture

pictures from ESC

pendulum (with S.G.: click for large picture>

drive in music: click for large picture

tv-buddha:click for large picture

il treno (with people):click for large picture

Text from the catalog:

historische elektronische Werke im Kleinformat, voll funktionstüchtig.


TV Buddha, Nam June Paik, 1974


Die wohl bekannteste Videoarbeit von Paik entstand als Notlösung: Bei seiner vierten Ausstellung in der New Yorker Galleria Bonino ist noch eine Wand leer. Kurz vor der Eröffnung fällt ihm dafür ein, eine antike Buddha-Statue, die er einmal als Kapitalanlage gekauft hat, zum Fernsehzuschauer zu machen. Schließlich kommt noch eine Videokamera hinzu, so daß der Buddha nun sich selbst auf dem Bildschirm gegenüber betrachtet. So blicken sich Vergangenheit und Gegenwart an, so begegnen sich östliche Gottheit und westliche Medien.

unbekannt, http://www.medienkunstnetz.de/works/tv-buddha/ - download vom 14.6.2004


Material: Buddhastatue, CCD Finger Kamera, Casio LCD Color Telvision TV – 970, Mehrfachstecker, Netzteile.



Pendulum Music, Steve Reich, 1969


When it was done as a concert piece at the Whitney Museum in 1969, during an event of my music, it was 'performed' by Bruce Neuman, Michael Snow, Richard Sierra, James Tenney and myself. They pulled back their measured microphones and I counted off 4-4 and on the downbeat, they all let it go and sat down, including me. Then the microphones begin to 'whoop!' as they pass in front of the speaker because the microphones had been preset to be loud enough to give feedback when it's in front of the speaker but not when it swings to the left and the right. Over a period of ten minutes, which was a little too long for my taste, and as the pendulums come to rest, you entered a pulsing drone. Once it hit the drone, I would pull the plug on the machine and the whole thing ended.“


Reich, Steve: http:// - download vom 2.3.2004


Material: 3 Gitarrenverstärker 13x13x7 cm, 3 Sound-Professionell Minimikrofone, Steuerelektronik, Netzteile, Mehrfachstecker.

Die BesucherInnen können die Mikrofone in Schwingung bringen, Abschaltung automatisch.


Il Treno di John Cage, John Cage, 1978

3 excursions in a prepaired train, variations on a theme by Tito Gotti, by John Cage with the assistence of Juan Hidalgo and Walter Marchetti“


Bei N Waggons“, schreibt John Cage, „schlage ich vor, ein Tonsystem von N mal 2 Kanälen zu instalieren, und zwar so, daß an der Decke jedes Waggons zwei Lautsprecher (A und B) angebracht werden. Über die Lautsprecher NA werden die Geräusche, die von N Mikrofonen an den Außenseiten der Waggons – am besten jeweils an der Unterseite – aufgenommen werden, übertragen. Die Lautsprecher NB übertragen die Geräusche – Schreie Lärm, aber keine Unterhaltungen -, die N mikrofone im Innern der N Waggons aufnehmen. An den Lautsprechern A und B angebrachte Schalter [...] ermöglichen jedem Passagier, von jedem Kanal auf jedem anderen Kanal umzuschalten. [...]Während eines Aufenthaltes [...]wird das gesamte System abrupt von NA und NB auf die Lautsprecher C und D geschaltet, die außen auf dem Dach eines jeden Waggons angebracht sind. [...] Die Lautsprecher übertragen NC übertragen Signale aus irgendeiner von N mal N Kasetten [...], auf welchen Juan Hidalgo und Walter Marchetti die Geräusche des Bahnhofes von Bolona aufbereitet haben. [...] in einem anderen Teil des selben Waggons werden [...] Kasetten aus einer anderen Auswahl [..]gespielt: auf diesen Kasetten haben Juan Hidalgo und Walter Marchetti Tonaufnahmen gespeichert, die für die verschiedenen Orte , an denen der Zug anhält, typisch sind, [...]


Charles, Daniel: John Cage oder die Musik ist los: Merve 1979


Material: Minitrix Starterset 11465, Steuerelektronik, Piezomikrofone, Kleinlautsprecher, div. Modellbaumaterial (Figuren, Bahnhof, Bäume,...).

Die BesucherInnen können den Zug selbst steuern.



Drive In Music
Mit »Drive-In Music« verwirklichte Max Neuhaus 1967-68 als einer der ersten die Idee einer ›Musik‹ für den öffentlichen Raum, die klanglich komplex ist, sich den Passanten aber nicht aufdrängt. Entlang einer breiten Allee, dem Lincoln Parkway in Buffalo, New York, installierte Neuhaus auf einer Strecke von knapp 600 Metern in den Bäumen 20 leistungsschwache Radiosender mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Klängen, so dass sieben überlappende Zonen verschiedener Klangkomponenten entstanden. Die Klänge wurden in selbstgebauten Generatoren vor Ort synthetisiert und veränderten sich in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen. Da die Sender alle auf der selben Frequenz zu empfangen waren, hörten durchfahrende Autofahrer je nach Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Tageszeit und Wetterlage unterschiedliche Klangentwicklungen. Tatsächlich arbeitet Neuhaus bei seinen Installationen im öffentlichen Raum nicht nur mit den synthetischen Klängen, die seine Geräte herstellten, sondern er benutzt diese auch als Kontrapunkt zu den Geräuschen, die sich am jeweiligen Ort finden und bringt sie in einen ästhetischen Kontext, indem er ihnen tonhafte Klänge zu Seite stellt.
(Quelle: Golo Föllmer, »Töne für die Straße«, in: Akademie der Künste (Hg.), Klangkunst, München 1996, S. 216-218)