Referenztexte

Im gründung feajokom von sechszen derovien saller mogeri Tag derateten. Nachwus belebt sanfeg kolobat samarena gehen. So wohnt Rhizom im stendiegen und spanenden druck.Gegen zwölf Monaten bestädiegen wir uns kompetent serlahv taheru bula wem abgeholt. Ka punktet pliser amarici plero verb zusammen ellai saspon. Wen schwimmen alle 2002 im einem vollem gegerat um Jakoministrasse Graz künstlerisch unterschtizen sollen. Krone apelaro verit stimme gefördert. Alle lehre Geschäfte sind uns im gleichen visirabeillig kondition, weil alles so im vollem kraft werde, wenn es im einem Jahr schaffen könnte.

geöffnet! räume und geschichte(n)
phase3/02

da, zwischen und

ein really made



Eine Struktur von Sätzen bildet das Tableau für die Entwicklung der Geschichte. Die Sätze sind Impulsgeber, initieren eine Bewegung, lösen Veränderungen aus, verursachen Aktionen und Reaktionen. Die Sätze werden von den handelnden Personen (KünstlerInnen, Besuchern, u.a.)
gesprochen. Ja, es geht um die Bresche, um die Öffnung, durch die der Andere existiert.*1
Im urbanen Spielfeld zwischen 3 Bezugsräumen – Jakoministraße 9, 16 (Parterre) und 32 gerät das Ritual in eine Paralellspur. In einer Verdoppelung trifft das Ereignis auf eine asynchron laufende Mutation. Das Eine ergibt das Andere – der Zusammenhang kippt durch Unterbrechung, Positionsänderung, Verschiebung, Beschleunigung oder Stillstand.
In den verschiedenen Bewegungszuständen ändern die Dinge ihre Bedeutung, die Personen ihre Rollen, was in Verbindung stand, fällt in eine neue oder auseinander.
Was sich schlussendlich in der Ausstellung präsentiert, organisiert sich entlang der Aktions- und Reaktionsketten in den verschiedenen Räumen und in der zur Verfügung stehenden Zeit als Struktur dieser Bewegung. Das Geöffnete ist Zeit.*2

*1J. Baudrillard
*2 H. Cixous

da zwischen und ein really made video / click into the picture



ABLAUF:

Alles ist geplant – alle sind an ihren Plätzen. Gemäß dem Ritual und Ablauf „Galerientag” beginnt das Ereignis zu einem festgelegten Zeitpunkt – die Kunstkarawane trifft um ca.16 Uhr bei Rhizom ein. Es bleibt eine halbe Stunde für Kunstwahrnehmung, Selbstdarstellung und Vermittlung.
Durch einen nicht näher bezeichneten Umstand ändert sich die Situation vor Ort. Bei Eintreffen der ersten Gäste in der Jakoministraße Nr. 9 wird ein Teil der zuvor aufgebauten Installationen abgebaut. Es beginnt alles mit dem Null-Satz:„ Es hat eine Änderung gegeben – wir müssen kurzfristig mit einem Teil der Ausstellung siedeln”, wird demontiert, was noch gar nicht präsentiert war. Umherstehende werden gebeten beim Tragen zu helfen und im neuen Raum (Nr.32) einen „guten” Platz für das mitgenommene Objekt zu suchen.– eine Transportsituation. Die Bewegung spielt sich zwischen den Lokalen Jakoministraße 9, 16 und 32 und zwei eingeparkten Straßenbahnen ab und dauert eine halbe Stunde. 2 Straßenbahnen als Symbol für Bewegung (im 3-5 Minutenrythmus) unterbrechen ihre Fahrt und werden eingeparkt und als geöffnete Räume mitgenutzt.
Die Gruppe „Infoladen Graz“ vollzieht ihre aktuelle Bewegung auf der Suche nach einem Raum, den sie für 3 Wochen auf Nr. 32 finden werden.
endlich Katzenersatz, Wurstenden 14,90 agieren in einer akustischen Reisesimulation „Mit der GVB von Istambul nach Paris” und definieren das Schaufenster Jakoministraße Nr. 32 als Hörraum.
Ein von Rhizom engagiertes Publikum von ca.10 Personen bezeichnet als autonome Einheit die Bewegungen zwischen den Orten. Sie treffen unterwegs auf „echtes” Publikum, agieren quasi als doubles in leicht übertriebenen Stereotypien (kurz im Gleichschritt, Formation als Spalier), als Spiel an der Grenze (irgendwas stimmt da nicht?). „Unser“ Publikum macht unökonomische Richtungsänderungen und Abweichungen, agiert als Körper-Masse, die sich raumfüllend zusammendrängt, um sich dann wieder aufzulösen. Es bewegt sich eine Spur zu schnell oder zu langsam. In diesen leichten Realitätsverschiebungen, soll sich das Spiel entwickeln, in dem die AkteurInnen den Verlauf der Geschichte mitbestimmen.

In die verschiedenen Bewegungszustände fließen Kippeffekte, verquere Spiegelungen (der Akteur in Bewegung ist schon auf einem großformatigen Inkjetplot dokumentiert), Durchbrechung der Zeitachse (die übriggebliebenen Folder von „Aktueller Kunst in Graz sind schon in einer Skulptur verarbeitet) ein, und stellen den Versuch dar, durch Interferenz, als Abweichung von einem gewohnten Ablauf, neue kunstübergreifende Felder zu erschließen, ein geschlossenes Bezugssystem durchlässiger zu gestalten.


NACHHER:


Jakoministraße 9:

Nach den Interventionen zwischen den Räumen 9 und 32 verbleiben die Transportgüter/ Objekte/ Bilder an der Stelle, wo sie von den Akteuren abgestellt wurden und werden in einen weiteren Prozess eingebunden. Eine Video zeigt den gesamten Ablauf der Aktion von 2 Kamerapositionen aus.


Jakoministraße 16/ Parterre:

Reality TV
Eine Videokamera „überwacht“ die Bewegungen auf der Jakoministraße in Kniehöhe.
In einer Verdrehung wird die Brandlegung vom Herbst 2001 in der Jakoministraße 16 thematisiert, Wasser fließt durch den Spalt der Brandschutztüre von Innen nach Außen.


Jakoministraße 32:

ENDLICH KATZENERSATZ – WURSTENDEN 14.90
(KLENGEL MOKE, RATH STOFFL, STÖGER MALIS, TSCHINDER ANDRE) & TOM KLENGEL

„Eine prachtvolle Werkschau”
Optischer und akustischer Labsal inkl. bewegten Bildern
„Mit der GVB von Istambul nach Paris”
Eine akustische Reisesimulation von ENDLICH KATZENERSATZ Wurstenden 14,90
Live produziert auf RADIO HELSINKI 92,6 Mhz

Infoladen Graz
Auf der Suche nach einem Raum
Während der gesamten Ausstellungsdauer von 3 Wochen nimmt INFOLADEN GRAZ (zusammen mit endlich katzenersatz, radio helsinki 92,6) den Raum Jakoministraße Nr.32 ein, um in einem Modellversuch ihre Vorstellungen von einem Infoladen zu realisieren.

20.04.2002
Jakoministraße Nr.9, 16 (Parterre), 32, auf der Straße und in 2 Straßenbahnen
Ausstellungsdauer: 21.04. – 10.05.02

Dank an alle teilnehmenden Akteure von UniT (Theater), endlich katzenersatz (radio helsinki 92,6), Infoladen Graz und Kartell Graz