cevapcici short
cuts
Das große Ereignis braucht, will es wahrgenommen werden,
langfristige Planung, aufwändige Organisation, Verwaltung und Geld.
Zum Zeitpunkt der Umsetzung stellt sich oft die Frage nach der verbleibenden
Aktualität. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, die Spanne vom Gedanken
zur künstlerischen Umsetzung radikal zu verkürzen der
Idee den Vorzug vor der Verwertbarkeit zu geben. Die Art der künstlerischen
Produktion und Rezeption soll ein Versuch sein, einen Kontrast zu den
langfristigen Projekten, die andere Qualitäten hervorbringen, zu
schaffen.
In diesen short cuts, soll der Wert von Ideen hervorgehoben
werden, auch wenn durch die Geschwindigkeit der Umsetzung die Fehlerhäufigkeit
steigt. Der Fehler soll möglich sein die Summe der Interventionen
den Diskurs lebendig halten. Die Art der Eingriffe in kulturrelle und
gesellschaftliche Beziehungen kann jede Form annehmen. (
eine Soundinstallation
in Briefkästen
eingefrorene Hosen-Skulpturen in der Stadt
eine
Miniatur im Radio
ein Gedicht über öffentliche Lautsprecher
rezitiert). Gemeinsam ist ihnen der Zeitraum der Umsetzung, der nicht
länger als eine Woche dauern soll, und die ständige Fluktuation
der Zielgruppe. Die Kommunikation soll sich dabei nicht dezitiert an das
Kunstpublikum wenden, sondern selektiv das soziale Umfeld der jeweiligen
Intervention ansprechen, (ein Bierdeckel in einem Gasthaus richtet sich
an die dort anwesenden Personen). Die Intention des Projektes ist es auch,
gewisse Berührungsängste vor Kunst abzubauen.
Jakoministraße:
03_ 2001: Komme gleich: eine Plakatinstallation von Angelika
Thon, als Reaktion auf die vielen leerstehenden Geschäfte in der
Jakoministraße
04_ 2001: Hier wird gearbeitet, Baustellen-Soundinstallation
für zwei Kasettenrecorder mit Endlosband, Mirko Maric, Baustelle
Jakoministraße 14
04_2001: Die Rückkehr des Wolfes, Logointervention am
Geschäftslokal Jakoministraße 15
9_2001: Die Ausparung der Leerstelle, dentale Installation,
Leo Kreisel-Strauß
9_2001: Über das Foto Nr.3, Foto, Leo Kreisel-Strauß
9_2001: Topfpflanzeninstallation (Bio), Jakoministraße
16
10_2001: hairto", Projektion über Datenprojektor, Jakoministraße
15, H.J. Schubert
10_2001: Grasziegelfussabstreifer, Eingangsbereich
Jakoministraße 9
01_2002: Schneeballinstallation, Angelika
Thon, Jakoministraße 16
04_2002: Reality TV, die Videoüberwachung sämtlicher
Bewegungen der Jakoministraße in Kniehöhe
04_2002: aqua alta: In einer Verdrehung wird die Brandlegung
vom Herbst 2001 in der Jakoministraße 16 thematisiert, Wasser fließt
durch den Spalt der Brandschutztüre von Innen nach Außen.
burning potof rhizom der brennende
Papierkorb
Soundminiaturen auf FM 92,6 Radio Helsinki.
Rhizom und Gäste produzieren in regelmäßigen Abständen
Soundstücke (in Text, Klang- Laut- Geräuschformat). Diese werden
auf einem seperatem Speichermedium gespeichert. Der Soundselektor von
Radio Helsinki wählt in den Zeiten, wo nichtmoderiertes Programm
läuft, nach Zufallsprinzip aus dem Soundordner (burning pot) sounds
aus und bringt das ausgewählte Stück on air.
Projekt in Ausarbeitung
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