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--------------------- 16.6.2003 entwicklung des festivals, update es kristallisiert sich die vorstellung von einem raum als experimentierfeld heraus. wie das aussehen könnte: comiczeichnergruppen, wie murmel, renate, tonto~minimal, ..., die jeweils einen teil des raumes um die zwei tage lang bespielen, d.h. druckwerke herzeigen und auftreten, in welcher form auch immer. einzelne, die ihre sachen vorstellen. es gibt keine permanente ausstellung, sondern temporäre inszenierungen. daneben workshops (aleksandar zograf, cym, drehbuchautor, der erst noch gefunden werden muss...) und vorträge in form von gesprächsrunden. und irgendwo soll noch platz sein, wo man in ruhe hefte lesen und filme ansehen kann. --------------------- martin hofbauer: skizze einer vorrichtung zum lesen von gefährlichen comics --------------------- überlegungen, 20.4.03 betrachten wir das comic festival als möglichkeit, eine lokale bestandsaufnahme zu machen... ...eine grazer comic szene, die, so unglaublich es klingen mag, tatsächlich existiert. vereinzelt haben etliche zeichner für sich das feld bespielt, allerdings ohne grossartige präsenz, in kleinen, eigenen universen. ...ausserdem glänzt graz durch abwesenheit eines buchgeschäfts, das relevante comics anbieten würde. sagen wir, es wird schon was angeboten, aber das sind für den echten comic-freak durchwegs uninteressante publikationen: asterix, ein paar mangas, ein paar dc und marvel hefte, simpsons, calvin und hobbes, garfield...e basta. nichts gegen die genannten, aber... schön wäre, auch mal wirklich rumstöbern zu können, zwischen heften von independent labels aus dem in-und ausland, und von mir aus auch coole dc und marvel, carlsen, ehapa usw. produktionen... auf alle fälle mehr und besser. die basis verbreitern, damit sich darauf was entwickeln kann. zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinem erzählzwang, seinem bilderzwang, der eben nirgends anders hineinpasst als in die hierzulande so fremde comicwelt. einen selbstverständlichen umgang mit dem medium bekommen als comic-künstler...und das geht nur, wenn es jemanden gibt, der die comicsprache versteht. comic lesen lernen...österreich ist ohnehin ein entwicklungsland was comic betrifft: ein weisser fleck inmitten einer welt in der comic-lesen in der sozialisierung mitinbegriffen ist. in irgendeiner form ist das festival ein projekt der entwicklungshilfe. abgesehen davon gibt es aber die wie oben erwähnten zeichnerinnen, die sich in den letzten 2, 3 jahren langsam aber doch zu vernetzen angefangen haben...."die guten kräfte sammeln sich" (zit. a.a.a.). diesen ganz speziell ist dieses festival gewidmet. programm: im netz umfangreiche linkliste webjam, ab juni workshops 24 stunden bibliothek (int.) animationsfilme self published (österreich und nachbarn) ambiente lectures gäste! --------------------- überlegungen, 15.2.03 das feld aufmachen. die arbeitsweise: das festival, das konzept des festivals entwickelt sich im zuge der rechereche; minicomic neigungsgruppe soll in irgendeiner form parameter dafür sein, "wo die Probleme liegen".... recherche überlegungen mehrerer Leute, die von unterschiedlichen Zugängen kommen, zusammenführen (thomas w, helm, ed, ua.) was bis jetzt so aufgetaucht ist: das biografische und autobiografische dem sein in der welt auf der spur. die problematik des erzählens bibliothek, links: eine sammlung mit blick in den osteuropäischen raum und nach afrika, als tribute to our alien fellow citizens hier in österreich. auf alle nachbarn. und österreich die eigenverlage, communities... auf die klassiker des underground und independent. --------------------- konzeptentwurf 15.1.03 COMIC FESTIVAL 30.8 - 7.9.2003 comic: alle physikalischen gesetze sind aufgehoben. und alles, was einer denken kann, wird wirklichkeit (in der comic-realität). ICH. DAS BIOGRAFISCHE UND AUTOBIOGRAFISCHE eine annäherung an ein comic-genre. dem "sein" in der welt auf der spur. seit den letzten beiden jahrzehnten sind der frage nach der eigenen identität - einerseits über die darstellung von inneren bildwelten: träume, obsessionen, schwarze und weisse fantasien,..., anderseits über die darstellung einer "konkreten", doch subjektiven sicht auf die aussenwelt - vermehrt comic-künstler nachgegangen. es hat sich ausgehend vom underground-comix eine eigene biographie-sparte im comic herausgebildet. als exemplarisch soll hier art spiegelmans´s "maus" erwähnt werden, ein(e) "graphic novel", die die geschichte spiegelmans´s eltern im holocaust erzählt, oder julie doucets comic-heft serie "dirty plotte", die doucets eigenes leben, träume und befindlichkeiten zum inhalt hat. das festival stellt nationale und internationale positionen von künstlern und labels zu diesem thema vor: filme und ein kleines symposion, eine comic-bibliothek und web-urls für den wissens-input. workshops mit referenten aus dem europäischen raum (alexandar zograf, anke feuchtenberger...), um sich aktiv mit dem medium auseinanderzusetzen. und als "happening": die 24 stunden von graz (comiczeichner unternehmen - basierend auf einer idee von scott mccloud den noblen versuch, in 24 stunden ein komplettes comic fertigzustellen). das festival soll in einer art gemütlicher comic-lounge mit bar stattfinden, die von comic-künstlern oder von "spezialisten-im-trash-ambiente-herstellen" gestaltet werden. hier k&öuml;nnen auch gegf. konzerte, performances u.dgl. stattfinden. in einem VERANSTALTUNGSVORLAUF soll bereits mit dem thema gearbeitet werden tonto mini-comic neigungsgruppe die neigungsgruppe trifft sich ab mittwoch, dem 22.jänner 2003 im celery's jeden zweiten darauffolgenden mittwoch. 1) anregung einer mini-comic produktion. in zweiwöchigen treffen wird über die arbeiten und über die verschiedenen zugänge ebenso gesprochen, wie über comic-theorie (etwa erzählstrukturen, filmisches sehen im comic...), referate sollen von den verschiedenen teilnehmern gehalten werden. bestenfalls gibt es bis zum veranstaltungsbeginn eine stattliche anzahl an mini-comics. 2) stempel als flyer für das comic-festival acht motive, eines pro monat ab februar ausgehend vom ersten bild entwicklung einer mini-geschichte. motive gezeichnet von verschiedenen teilnehmern. web 1) webjam in kooperation mit z.b. comics.orf, reprodukt, murmel,..., soll ein webjam initiiert werden, dh. ein bis mehrere künstler gibt/geben eine seite/ein bild/einen strip vor, an die/das/den jeder andere eigene entwürfe anhängen kann, sodass bis september ein sich verzweigender plot entsteht. präsentation beim festival. ab april 2003. "auftaktparty (?)" 2) auf der webseite soll die recherchearbeit, die letztendlich zum programm des festivals führt, abgebildet werden. diese sammlung an information soll dem interessierten zu verfügung stehen. VERANSTALTUNG: PROGRAMM/ABLAUF sa, 30.8., abends eröffnung: konzert, dj's, performance....; (comicorientiert) so, 31.8. - so, 7.9., tagsüber bibliothek, comic-stand, mode?, bar; videos: zeichner und szenen-portäts, animationsfilme, musik; in einem dementsprechend gestaltetem raum so, 31.8., abends webjampräsentation mit moderation, bar, dj mo, 1.9. - do, 4.9., tagsüber workshops do, 4.9., nachmittags, abends symposion, anschl. modeschau (?), spez. barbetrieb, dj fr, 5.9. - sa, 6.9., tagsüber die 24 stunden von graz fr, 5.9., abends minicomic-präsentation, bar, dj sa, 6.9., abends präsentation der "24 stunden" durch die (übernachtigen) teilnehmer, barbetrieb, konzert, dj so, 7.9., tagsüüber abschluss, vielleicht mit einer kopierten auflage der "24 stunden" |