elfriede
jelinek
DAS SCHWEIGEN
einer dieser vergeblichen versuche
EDV-Musik
/ Bruitage Josef Klammer
mit Bettina
Buchholz
Inszenierung:
Ernst M. Binder
Dramaturgie: Alexandra Rollet
Bühne: Carlos Schiffmann
Kostüme: Andrea Plabutsch
Licht: Geari Schreilechner
Produktionsleitung: Andrea Speetgens
Die Hommage an Elfriede Jelineks Orgellehrer Leopold Marksteiner „Die
Zeit flieht“ wird von der Autorin selbst gelesen. Klaras Stimme
wurde unter Verwendung eines Sprachsyntheseprogramms generiert. Die musikalischen
Zitate stammen aus „Träumerei“, Kinderszenen Op.15 von
Robert Schumann.
Österr. Erstaufführung: 19. Oktober 2003, Literaturhaus Graz
Weitere Aufführungen:
Literaturhaus Graz:
20., 31. Oktober, 1., 2., 3. November 2003, jeweils 20:00.
Oberösterreichische Kulturvermerke, Gmunden:
24. Oktober 03, 20:00
Co-Produktion von Literaturhaus Graz / Graz 2003, forum stadtpark theater
/ dramagraz,
O.K-Centrum Linz und Landestheater Linz
Aufführungsrechte:
Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
info
Es
ist wohl klar, daß der Text eine Bernhard-Verarschung ist, oder?
Elfriede Jelinek
Elfriede Jelinek,
die sich immer wieder neu erfunden hat, die mit fast allem, was sie schreibt,
ein neues Genre entwirft, weshalb sie nie epigonal werden wird, hat mit
"Pop" als Autorin begonnen. Sie hat immer neue Bilder von sich
erzeugt, sich maskiert und demaskiert, was wieder nur eine neue Maskierung
war; und sich in Maskierungen viel veröffentlicht. Schreibt Stefanie
Carp in einer Laudatio.
Irgendwie
ahnen wir, dass auch wir in einem medialen Rahmen sprechen und leben.
Nur als Vorstellung, historisches Gepäck oder Wunsch, imaginieren
wir uns als Subjekte. "Sieh deiner eigenen Selbstentfremdung ins
Gesicht"; wer tut das schon gerne. Aber sie, die Autorin, hat sich
da nicht ausgenommen, und hat ihr Autoren-Ich erniedrigt, in das Entfremdete
hineinkollektiviert.
Der Versuch
Robert Schumann zu beschreiben, indem sie sich in den Komponisten hineinbegibt,
muß scheitern. Zitat: "Die Haushälterinnen kamen und gingen,
schweigend, niemand sonst darf da sein und sprechen, wenn ich schreibe.
Auch wenn ich nicht schreibe, darf keiner, außer mir, sprechen."
Persönlich Erlebtes und fiktive Vergangenheit münden im Schweigen:
"...endgültig schweigen dürfen, einig mit uns." Wird
die Schauspielerin/Jelinek/Schumann resümieren.
Diese Aufführung
konfrontiert das Scheitern dieser Auseinandersetzung mit einem autobiographischen
Text der Autorin, den sie Ihrem Orgellehrer Leopold Marksteiner gewidmet
hat. Dieser von Jelinek selbst gelesene Text "Die Zeit flieht"
bildet die rhythmisch-klangliche Grundlage einer kontrapunktierenden Komposition
von Josef Klammer. Kurze Sequenzen aus Silben, Konsonanten und Vokalen
ergeben ein Klanggebilde, das Schweigen zum Klingen bringt.
biografien
Elfriede Jelinek
Elfriede Jelinek,
geboren am 20.10.1946 in Mürzzuschlag/Steiermark. Noch während
der Schulzeit begann Elfriede Jelinek 1960 am Wiener Konservatorium Orgel,
Blockflöte und später auch Komposition zu studieren. Beim Vater,
Friedrich Jelinek, der vor 1945 als Chemiker in kriegsdienlicher Forschung
tätig war und aufgrund dieser Tätigkeit vor antisemitischer
Verfolgung einigermaßen geschützt blieb, stellt sich in den
frühen fünfziger Jahren eine psychische Erkrankung ein. 1964
nahm Elfriede Jelinek das Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte
an der Universität Wien auf. Nach einigen Semestern Abbruch des Studiums
wegen einer zu kritischen psychischen Verfassung. Erste Gedichte. 1968
verbrachte Elfriede Jelinek in absoluter Isolation, sie verließ
für ein Jahr das Elternhaus nicht mehr. Der Vater starb 1969 in einer
psychiatrischen Klinik. Nach 1969 engagierte sich Elfriede Jelinek in
der Studentenbewegung und in den Literaturdiskussionen um die Zeitschrift
"manuskripte". 1971 Orgelabschlußprüfung am Wiener
Konservatorium mit "sehr gutem Erfolg". Erste Hörspiele.
"wenn die sonne sinkt ist für manche schon büroschluß",
wurde 1974 von der Zeitung "Die Presse" zum erfolgreichsten
Hörspiel des Jahres erklärt. 1972 Aufenthalt in Berlin, 1973
Aufenthalt in Rom. Hörspiele. Seit 1974 verheiratet mit Gottfried
Hüngsberg, der in den sechziger Jahren dem Kreis um Rainer Werner
Faßbinder angehörte. 1974 Eintritt in die Kommunistische Partei
Österreichs. Hörspiele (u.a. "Die Bienenkönige",
1976; "Die Ausgesperrten", 1978) und Übersetzungen (Thomas
Pynchon: "Die Enden der Parabel", 1976). Das Drehbuch "Die
Ausgesperrten" (nach dem gleichnamigen, 1980 erschienen Roman) wurde
1982 verfilmt. Poetologische Essays. Weitere Übersetzungen u.a. von
Georges Feydeau: "Herrenjagd"; "Der Gockel", "Floh
im Ohr" und Eugene Labiche: "Affaire Rue de Lourcine",
"Die Dame vom Maxim". Zusammenarbeit mit der Komponistin Patricia
Jünger ("Die Klavierspielerin", 1988). 1990 Filmdrehbuch
"Malina" zusammen mit Werner Schroeter, nach dem Roman von Ingeborg
Bachmann. 1991 Austritt aus der KPÖ gemeinsam mit den beiden Parteivorsitzenden
Susanne Sohn und Walter Silbermayer.
Preise: Lyrik- und Prosapreis der österreichischen Jugendkulturwoche
(1969); Lyrikpreis der österreichischen Hochschulschülerschaft
(1969); Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1972);
Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim (1978); Drehbuchpreis
des Innenministeriums der BRD (1979); Würdigungspreis des Bundesministeriums
für Unterricht und Kunst (1983); Heinrich-Böll-Preis der Stadt
Köln (1986); Literaturpreis des Landes Steiermark (1987); Würdigungspreis
der Stadt Wien für Literatur (1989); Walter-Hasenclever- Preis der
Stadt Aachen (1994); Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum (1994); Bremer
Literaturpreis 1996, Georg Büchner-Preis (1998), Manuskripte-Preis
des Landes Steiermark (2000); Theaterpreis Berlin (2002); Heinrich-Heine-Preis
Düsseldorf (2002).
Josef Klammer
geb. 1958,
Lienz / Osttirol
Photographenausbildung,
Schlagzeugstudium an der MHS Graz
Förderungspreis
1994 für Musik (Computermusik) des Bundesministeriums.
Elektronikpreis 2003 mit dem Klammer&Gründler Duo, des Musikforums
Viktring und dem Institut für Komposition und Elektroakustik (ELAK)
der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
Konzerte:
Seit 1983:
Konzerte mit dem Klammer&Gründler Duo in Europa und USA.
Seit 1989: Kopfhörerkonzert (100 Stück) "Im Trockenraum"
Vers. 1.0 bis 2.1 mit Seppo Gründler
Seit 1996: Konzerte mit dem Trio „noise of 3" (mit Seppo Gründler
und Peter Herbert)
Seit 1998: Konzerte mit dem Pianisten Heimo Puschnigg
Seit 2000: Konzerte mit Karl Wilhelm Krbavac (Gitarre, Viola da Gamba)
Seit 2002: Konzerte mit dem "Suppi Trio" (Luc Houtkamp und Armin
Pokorn)
1999: Einladung des Klammer / Gründler Duos durch die "North
End Arts Rising, Inc" zum Summer´s End Music Festival in Middletown
/ Connecticut (US)
2000, 2001, 2002 und 2003: Präsentationen im Hotel Pupik / Schrattenberg
(u.a. mit Seppo Gründler, Katharina Klement, Franz Hautzinger)
Theater:
1988: "Looking
Upon The Wide Waste Of Liquid Ebony..." , szenisches Konzert von
Heiner Goebbels, unter anderem mit Phil Minton, Rene Lusier, Sven Ake
Johannson und S.Gründler (Coproduktion Ars Electronica / SKI 88).
1989: "Han und Amin", Theatermusik für ein Stück von
Jürg Laederach, Regie Ernst M.Binder und Chr.Pölzl, forum stadtpark
theater /steirischer herbst ´89
(mit S.Gründler).
1990: "Tode", Theatermusik für ein Stück von „My
Friend Martin“
Regie: Martin Kusej, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1990: "Und wie war das ...", Live - Tanzmusik für die Tanzperformance
- Gruppe Monika Steffen, Tanz - Sprache 90 Wien, Studiobühne Graz,
Darmstadt (mit S.Gründler).
1990: "Mobile Himmel", theatralisches Ereignis von „My
Friend Martin“
Regie: Martin Kusej, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1993: "Herzog Theodor v.Gothland", Theatermusik für ein
Stück von Chr..D.Grabbe, Staatstheater Stuttgart, Regie: Martin Kusej,
Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1993:"Wir spielen nur, es tut nicht weh", Theatermusik für
ein Stück von Max Gad,
Staatstheater Ljubljana und forum stadtpark theater, Regie: Ernst M.Binder
(mit S.Gründler).
1994: "Kill Pig Devil Passion Finish God", Musik zu einem Stück
von Martin Kusej, Wiener Festwochen/Tanz 94 und Schauspielhaus Graz, Bühne:
M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1994: "Das Fest", Musik zu einem Stück von Klaus Rohleder,
Bühnen der Stadt Gera / forum stadtpark theater, Regie: Ernst M.Binder.
1994: "Prinz Friedrich v.Homburg", Musik zu einem Stück
von Heinrich v.Kleist,
Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Regie: M.Kusej, Bühne: M.Zehetgruber
(mit S.Gründler).
1995: "Violin Musik in the Age of Shopping", live electronics
für ein Projekt von und mit Jon Rose, Wien SCS und ORF/Ö1/Kunstradio
live; mit Shelley Hirsch, Chris Cuttler und Otomo Yoshihide.
1995: "Herr im Schlaf", Bühnenmusik zum gleichnamigen Stück
von Bodo Hell, steirischer herbst ´95, forum stadtpark theater /
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Regie: Ernst M. Binder, Projektion
Hil de Gard.
1996: "Die Stunde da wir nichts von einander wußten",
Bruitage zum gleichnamigen Theaterstück von Peter Handke, forum stadtpark
theater/Slowenisches Nationaltheater DRAMA Ljublijana, Regie: Ernst M.
Binder
2000: Interaktive Bühnenmusik für "Mutters Courage"
(George Tabori), Theater am Ortweinplatz (TaO!)
(Regie: Zdravko Haderlab)
2002: „Der Sturz“ Bühnenmusik und Bruitage zu „Der
Sturz“ von Biljana Srbljanovic unter der Regie von Zdravko Haderlap
am Stadttheater Klagenfurt
Radio:
1989: "Han
und Amin", Hörspiel nach einem Text von Jürg Laederach,
ORF/Ö1/Kunstradio (mit S.Gründler,E.M.Binder,Chr.Pölzl
u.H.Domitner).
1989: " V ", fragmentarische Radioeinheiten (mit S.Gründler,
ORF/Ö1/Kunstradio).
1995 - 1997: "MADE IN HONG KONG" Teil 1, Teil 2 und Teil 3,
drei Radiosendungen begleitend zum gleichnamigen Projekt im steirischen
herbst ´95, gemeinsam mit Joachim Baur, ORF/Ö1/Kunstradio.
2000: "...und Frohe Weihnachten von Josef Klammer" Elektrische
Weihnachtslieder und andere akustische Emissionen zum letzten Weihnachtsfest
im 2. Jahrtausend, ORF/Ö1/Kunstradio.
2002: "Die Sendung mit dem Q", Eine Radiokomposition aus unterschiedlichen
Klang-Quellen quer durch die akustische Qualität und Quantität
des Konsonanten Q. ORF/Ö1/Kunstradio
Klangprojekte:
1986: "Heimatklang
Klangheimat", Konzert mit Klängen aus Eisenerz (mit S.Gründler,
SKI 86).
1987: "Razionalnik", Midi / Modem / Computerkonzert, simultan
in Graz,Budapest,Trient und Ljubljana (mit S.Gründler, Entgrenzte
Grenzen, Arge Alpen Adria).
1987: Sarkophag, von Richard Kriesche, Sound - und Computerprogramming
gemeinsam mit S.Gründler.
1988: Uhrturm, Grazer Uhrturm aus Plexiglas, Kassettenlaufwerk und Solarzellen
(Ausstellung: Souvenir,WERKSTADT GRAZ).
1988: "Musik aus der Spraydose", 5 Signalbänder zu Peter
Hoffmanns Fahneninstallation - Politik und Kunst 1938 - 1988 (SKI 88).
1989: Im Trockenraum I, Konzert für 60 Kopfhörer (mit S.Gründler,
IGNM Wien und Graz)
1989: "Die Boxer", Bewegung und Schläge der Boxer bestimmen
Rhythmus und Klänge eines 3x3 - minütigen Kampfkonzertes/Konzertkampfes
(mit S.Gründler, SKI 89).
1991: "3:25", Musikperformance mit Radio und Jodler, bei Art
Sat, Space Art Transmission Austromir von R.Kriesche (ORF/FS 1).
1992: "Puente Telefonico", EXPO 1992, Live - Telekommunikationskonzert
mit der
Klangskulptur von X-Space über Datenleitung zwischen Sevilla und
dem
ORF/Kunstradio (mit S.Gründler).
1992: "20 Trockenhauben", Klangarbeit für Kulturtouristen,
WERKSTADT GRAZ (mit S.Gründler).
1993: "HeißEiJuhe", L´arte Dell´Ascolto 93
/ ORF/Kunstradio, Strandband für das
Pupliphono in Rimini.
1992: "Sampler", Personale WERKSTADT GRAZ, Projekt mit Nähmaschine,
Computer,Stirnband und Single-CD.
1993: "TELAY", TELefon - DeLAY - Konzert mit Sydney und New
York, Europäischer Kulturmonat Graz, Teleskulptur III, Kulturdata.
1993/1995: "Ein Gehen und Kommen", interaktive Eingangstüre
im Jugendgästehaus Graz, steirischer herbst ´93, WERKSTADT
GRAZ, SKI 95.
1995: "ADA Analog Drumming", 5-teiliges Lautsprecherschlagzeug,
5 CD-Player, 5 CD´s und 5 Verstärker, Personale im Landesmuseum
Ferdinandeum Innsbruck (Katalog).
1997: "RGB" zeitgleiches Musikprojekt zwischen Berlin und Graz,
Live im ORF Kunstradio und dem Jazz Radio 101,9; dirigiert und synchronisiert
durch ein zeitgleiches Fernsehsignal, Muikprotokoll 97, steirischer herbst
97 (gemeinsam mit Seppo Gründler)
1997: „four radio" das Klammer&Gründler Duo steuert
und moduliert aus den
Radiosendungen Ö3 und Ö2 ein quadrophonisches Live-Radiokonzert
für die Sender Ö1 und FM4, 10 Jahre ORF Kunstradio
2000: "ERROR 2000", Projekt im Rahmen der Steiermärkischen
Landesaustellung GR2000AZ
2000: "Sound from Paradise" Permanente Komposition für
die Klang-Pyramiden der Internationalen Gartenschau in Graz/Unterpremstätten
(mit S. Gründler)
2002: „Applaus1“ Klanginstallation beim Graz Marathon aus
Applausfragmenten (Werkstadt Graz)
2003: Applaus2: Klanginstallation für den Kulturmarathon Graz 2003,
„Den Letzten den größten Applaus“, (Werkstadt Graz)
Kompositionen:
1983: Musik
mit Gunter Falk und Wolfgang Bauer (mit Seppo Gründler,
Kärntner Frühling).
1984: Totenmusik für Gottfried Fabians Begräbnis (mit S.Gründler
und
Kurt Kristoferitsch).
1985: "Gold Marsch Marsch" , 5 Sek. am blattvergoldeten Schlagzeug,
eine Performance von Joachim Baur (Wiener Secession und Graz).
1989: Klang im Intermedium, Auftragswerk der Stadt Graz und GM Studio,
(mit S.Gründler, MC).
1989: Musik für ein Satellitenfest, Projekt von R.Kriesche u. P.G.Hoffmann,
Gröbming (mit S.Gründler).
1991: Filmmusik zum "Steirermark" - Film von R.Kriesche und
P.G.Hoffmann
(mit S.Gründler)
1992: Transit Jingle, Jingle für die gleichnamigen Sendungen im ORF/Kunstradio.
1994: "GOLDSTIMME E:G:RADIO 3", eine Komposition aus der Stimme
von Ernst Grissemann, Kompositionsauftrag ORF/Kunstradio/Transit, Performance:
ORF Landesstudio Tirol, mit Joachim Baur.
1995: "Die Analogen", Eine Echtzeitkomposition für das
Central Europe Percussion
Ensemble DAMA DAMA (Brünn), Kompositionsauftrag / Open Music
1995: "neues Programm", Klammer&Gründler Duo, Kompositionsauftrag
vom
Musikprotokoll ´95, steirischer herbst ´95.
1996: Stummfilm-Musik zu "Der General" von Buster Keaton, mit
dem Trio
noise of 3 (Peter Herbert, Seppo Gründler, Josef Klammer), Filmforum
Bregenz
1998: "MOST" Elektroakustische Trommelsonate, Auftragskomposition
der WERKSTADT GRAZ zur Ausstellungseröffnung in Slovenj Gradec /
"Delavnica mesto Gradec"
1998: "Entschuldigen Sie bitte, falsch Verbunden" 3 Jingles
für den Europäischen Kulturmonat Linz
1998: "AVL" eine Komposition mit den von AVL entwickelten KFZ-Sounds
anläßlich der 50 Jahr Feier (Konzeption Richard Kriesche) Graz
/ Paris
1999: "Karton" Lautsprecherkomposition anlässlich der Verleihung
des Hanns Koren Preises an die Werkstadt Graz, gemeinsam mit Seppo Gründler,
Grazer Burg
1999: "Kitsuka" Schlagzeugstück für 4 Konzerttrommeln
und 4 Motor-Tonspuren, Präsentation der gleichnamigen CD, Fa. AVL
List Graz, ORF / Funkhaus / Graz / Österr. Botschaft Paris
1999: "Besenübung Teil 1", Versuch einer Komposition über
die Ursonate von Kurt Schwitters,
ORF / Kunstradio - "Schwittradio"
2000: "Akustische Emission" - Echtzeitkomposition für Effektprozessoren
und weihnachtliche Emittenten, im Rahmen der Ausstellungseroeffnung "Expeditionen
seit 1987" der Werkstadt Graz, in der Galerie IGBILDENDEKUNST, Wien.
2001: "New Memories" - Gastkomponist am Institut für Elektronische
Musik und Akustik der Musikuniversität in Graz
2001: „CD-Q“ Komposition aus dem Konsonanten „Q“
für das Q LTMAHL von Werner Hofmeister
2002: „Applaus2“ Musikkonzept für die Graz-Marathonmedaille
in Form einer CD-Rom (Werkstadt Graz)
2002: "Lift" Musik zur Eröffnung des Kunst & Bau Werkes
"Lift"gemeinsam mit Seppo Gründler, Kunst: Joachim Baur
(Werkstadt Graz), Bau: Michael Haberz.
2003: Filmmusik für einen Film von Carl Mayer, Diagonale 03, „Carl
Mayer, Scenar(t)ist“ (m. S. Gründler)
2003: DSMESS: Drum Skin Moduladet Effect- and Sound System. Entwicklungs-
und Kompositionsauftrag am Institut für Elektronische Musik und Akustik
der Musikuniversität in Graz
Ausstellungen/Projekte:
1990/91: "
102 Werte der Kunst ", Museums-Projekt gemeinsam mit Joachim Baur;
Klangtisch, BTX, Echo und Echoschutz - Bildplatte (SKI 90/91).
1994: Styrian Window, Beteiligung an der Ausstellung zur Gegenwartskunst
in der
Steiermark, Neue Galerie Graz.
1995: "MADE IN HONG KONG", Projekt über und mit Unterhaltungselektronik,
gemeinsam mit Joachim Baur, steirischer herbst ´95 / Hong Kong.
1996: "MADE IN HONG KONG", Austellung zum Nationalfeiertag,
WERKSTADT GRAZ / steirischer herbst (mit Joachim Baur)
1997: "MADE IN HONG KONG" 1. Juli 1997, 24 Stunden live aus
Hong Kong
steirischer herbst 97 (mit Joachim Baur)
2000: Projekt "ADA - Analog Drumming", Gemeinschaftsausstellung
der WERKSTADT GRAZ, Mathildenhöhe Darmstadt
2001: „BERG WERK STADT GRAZ“, Krieg und Kommunikation, Leitprojekt
für den Dom im Berg / Graz
Konzeption und Realisation gemeinsam mit Joachim Baur, Werkstadt Graz
Aktivitäten:
1996: Mitbegründung
von V:NM, Verein zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik, Vertrieb
und Realisation von extraordinärer Österreichischer Musik
(gemeinsam mit Seppo Gründler, Burkhart Stangl und Werner Dafeldecker)
1998: "on demand": Präsentation einer CD-Reihe die Konzertmitschnitte
und noch unveröffentlichte Materialien von J. Klammer und S. Gründler
auf Wunsch publiziert.
1999,2000 u. 2002: Teilnahme am MusikerInnen-Symposion in Schrattenberg,
Konzerte
1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001 und 2002: Teilname am Projekt „Klangnetze"
der Musikkuratoren des BMWVK und des ÖKS, mit daraus resultierenden
Experimenten am BG Dreihackengasse Graz, dem BORG Bruck und derr Hauptschule
Wildon, Gymnasium der Schulschwestern Graz / Eggenberg, HS Deutschlandberg,
BRG Körösistr. Graz, HTBLA - Kunstabteilung - Ortweinplatz -
Graz, Walldorfschule Graz
1996: Mitbegründung
des Vereins V:NM - Verein zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik
V:NM - Festival
1999, 2000, 2001 und 2003, Konzeption, Organisation sowie Teilnahme
Discografie:
*Single: "Pumperl
Geht ..." (mit ÖMÖ)
*Single: "Razionalnik" (Klammer&Gründler Duo)
*LP: "Blu Ex" (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Earshots" (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Han und Amin" / "V" (zwei Hörstücke
mit S.Gründler,
Chr.Pölzl,E.M.Binder und H.Domitner)
*CD: "Artsat", von R.Kriesche, Musikbeitrag " 3:25"
*CD: "Stille Post", Beteiligung am Projekt von Wolfgang Temmel
*Single-CD: "Sampler", 188 Klaviersonaten (Katalog mit CD und
Stirnband zur gleichnamigen Personale)
*Bildplatte: "Echo und Echoschutz" (gem. mit.Joachim Baur)
*CD: "TELAY", TELefon-DeLAY-Konzert mit Sydney und New York
*CD: "GOLDSTIMME E.G.RADIO 3", eine Komposition aus der
Stimme von Ernst Grissemann
*CD: "fünf", two reassembled concerts, live at the Knitting
Factory /
New York, (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Herr im Schlaf", Finale des gleichnamigen Theaterstücks
von
Bodo Hell, Musik und Stimme
*CD: musikprotokoll ´95, Dokumentations CD, vom musikprotokoll ´95,
steirischer herbst ´95
*CD-Reihe: "on demand" unveröffentlichte Konzertmitschnitte
und Musikprojekte auf Wunsch (von Josef Klammer, Seppo Gründler,
Klammer/Gründler Duo etc.)
*CD: "Oars with Ears" Sampler ORF Kunstradio / FISA World Junior
Rowing Championship 1998, "Beat Against Beat" 4:45
*CD: "Kitsuka" Kompositionsauftrag der Fa. AVL List / Graz aus
den "optimierten" Motoren- und Autoinnenraumklängen
*CD: „CD-Q“ Komposition aus dem Konsonanten „Q“
für das Q LTMAHL von Werner Hofmeister
Bettina Buchholz
geb. 1970
in Karl-Marx-Stadt, Schauspielstudium an der Hochschule f. Musik und Theater
„Felix Mendelsson-Bartholdy“, Leipzig; erste Engagements an
den Schauspielhäusern in Konstanz und Dresden; Ensemblemitglied in
Heidelberg, Gießen und Freiburg. Zur Zeit am Landestheater Linz
tätig, wo sie mit Regisseuren wie Gerhard Willert, Sabine Mitteregger,
Ingo Kerkhof, Christian Wittmann, Bernada Horres usw. arbeitete. Darstellung
etlicher weiblicher Hauptpartien in Theaterklassikern z. B Lady Macbeth,
Penthesilea, Alkmene in Amphytrion, Nina in „Die Möwe“,
Eve in „Der Zerbrochene Krug“, Blanche in „Endstation
Sehnsucht“ u. a. Ihr Interesse gilt momentan jedoch verstärkt
der zeitgenössischen Dramatik. So spielte sie in Schwabs „Der
reizende Reigen nach dem Reigen des reizenden Herrn Schnitzler“
und Kanes „4.48 Psychose“.
Ernst Marianne
Binder
geboren 1953
in Mostar, Jugoslawische Förderalistische Republik
Kindheit und Jugend in Feldbach, Steiermark
Gymnasium in Gleisdorf
seit 1973
freier Autor, Regisseur und Musiker
aus Geldnot aber immer wieder verschiedene Berufe wie Fensterputzer, Zeitungsausträger,
Kellner, Steinmetz, Olivenbauer, etc.
lebt zur Zeit in Graz und Berlin
1976 Stipendium
für Literatur des Landes Steiermark
1973 – 1992 ständiger Freier Mitarbeiter der Literatur- und
Feature-Abteilung des ORF
1999 – 2002 Hausregisseur am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin
seit 1987 Leiter des forum stadtpark theater Graz
bisherige
Arbeiten als Theater-Regisseur:
60 Inszenierungen
im In- und Ausland, davon 39 Ur- und Erstaufführungen
3 Einladungen zum Mülheimer Theatertreffen STÜCKE
3 Nominierungen zum Berliner Theatertreffen
2 Einladungen zum Heidelberger Stückemarkt
3 Einladungen zum Int. Theatertreffen AUA, WIR LEBEN! in Bern
2 Einladungen zu den Duisburger AKZENTEN
zahlreiche Gastspieleinladungen in Europa
zahlreiche Inszenierungs-Prämien des Theaterbeirats des Bundes
Wichtigste
Inszenierungen:
BLACK JACK
von Franzobel (Uraufführung)
2003 Festwochen Gmunden
VERSUCH ÜBER
DEN GEGLÜCKTEN TAG von Peter Handke (Uraufführung)
2003 forum stadtpark theater Graz
KÖRPER
UND FRAU von Elfriede Jelinek (UA)
2002 forum stadtpark theater Graz
WOYZECK von
Georg Büchner
2002 Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana
DIE BAUERN
von Heiner Müller
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1999 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
ES SINGEN
DIE STEINE von Gert Jonke (UA)
1998 Stadttheater Klagenfurt
BLACK RIDER
von William S. Burroughs / Tom Waits / Robert Wilson (Adaption)
1998 Bühnen Graz
AUS NICHTS
WIRD NICHTS von Bertold Brecht (UA)
1997 Berliner Ensemble
DIE STUNDE
DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN von Peter Handke
1996 Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana
TOTENTROMPETEN
von Einar Schleef (UA)
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1995 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
DAS FEST von
Klaus Rohleder (UA)
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1994, Bühnen Gera
MEIN HUNDEMUND
von Werner Schwab (UA)
1992 das Schauspielhaus, Wien
DIE OSIRIS
LEGENDE von Peter Glaser (UA)
1988 steirischer herbst, Graz
UNTER AUFSICHT
von Jean Genet
Erste Inszenierung
1986 THEATER IM KELLER, Graz
Literarische
Arbeiten:
1973 Erste
Veröffentlichungen von Gedichten und Erzählungen im
Österreichischen Rundfunk
seit 30 Jahren
kontinuierlich Veröffentlichungen von Gedichten, Prosa, Hörspielen
im ORF, in Anthologien und Literaturzeitschriften wie "manuskripte",
"Literatur
und Kritik", "Wespennest", "Freibord", etc.
1983 HOCHZEITSNACHT,
Theaterstück
Uraufführung Vereinigte Bühnen Graz Steiermark
Eingeladen zum Int. Theatertreffen AUA, WIR LEBEN! Bern
Max-Ophüls Preis für die Verfilmung in der Regie von Pol Cruchten
(1993)
Weitere Aufführungen in Deutschland und Luxemburg
1995 DER FIEBERKOPF,
Dramatisierung
des gleichnamigen Romans von Wolfgang Bauer
Uraufführung Theater Gruppe 80, Wien
1999 TRAINSPOTTING,
Dramatisierung (gemeinsam mit Andrej Skubic)
des gleichnamigen Romans von Irvine Welsh
Uraufführung Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana
1999 DER SCHATTEN
DER PALME, Theaterstück
Uraufführung Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
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