Counter und Statistik


elfriede jelinek
DAS SCHWEIGEN
einer dieser vergeblichen versuche

EDV-Musik / Bruitage Josef Klammer

mit Bettina Buchholz

Inszenierung: Ernst M. Binder
Dramaturgie: Alexandra Rollet
Bühne: Carlos Schiffmann
Kostüme: Andrea Plabutsch
Licht: Geari Schreilechner
Produktionsleitung: Andrea Speetgens


Die Hommage an Elfriede Jelineks Orgellehrer Leopold Marksteiner „Die Zeit flieht“ wird von der Autorin selbst gelesen. Klaras Stimme wurde unter Verwendung eines Sprachsyntheseprogramms generiert. Die musikalischen Zitate stammen aus „Träumerei“, Kinderszenen Op.15 von Robert Schumann.


Österr. Erstaufführung: 19. Oktober 2003, Literaturhaus Graz

Weitere Aufführungen:
Literaturhaus Graz:
20., 31. Oktober, 1., 2., 3. November 2003, jeweils 20:00.
Oberösterreichische Kulturvermerke, Gmunden:
24. Oktober 03, 20:00


Co-Produktion von Literaturhaus Graz / Graz 2003, forum stadtpark theater / dramagraz,
O.K-Centrum Linz und Landestheater Linz

Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg


info

Es ist wohl klar, daß der Text eine Bernhard-Verarschung ist, oder?
Elfriede Jelinek

Elfriede Jelinek, die sich immer wieder neu erfunden hat, die mit fast allem, was sie schreibt, ein neues Genre entwirft, weshalb sie nie epigonal werden wird, hat mit "Pop" als Autorin begonnen. Sie hat immer neue Bilder von sich erzeugt, sich maskiert und demaskiert, was wieder nur eine neue Maskierung war; und sich in Maskierungen viel veröffentlicht. Schreibt Stefanie Carp in einer Laudatio.

Irgendwie ahnen wir, dass auch wir in einem medialen Rahmen sprechen und leben. Nur als Vorstellung, historisches Gepäck oder Wunsch, imaginieren wir uns als Subjekte. "Sieh deiner eigenen Selbstentfremdung ins Gesicht"; wer tut das schon gerne. Aber sie, die Autorin, hat sich da nicht ausgenommen, und hat ihr Autoren-Ich erniedrigt, in das Entfremdete hineinkollektiviert.

Der Versuch Robert Schumann zu beschreiben, indem sie sich in den Komponisten hineinbegibt, muß scheitern. Zitat: "Die Haushälterinnen kamen und gingen, schweigend, niemand sonst darf da sein und sprechen, wenn ich schreibe. Auch wenn ich nicht schreibe, darf keiner, außer mir, sprechen." Persönlich Erlebtes und fiktive Vergangenheit münden im Schweigen: "...endgültig schweigen dürfen, einig mit uns." Wird die Schauspielerin/Jelinek/Schumann resümieren.

Diese Aufführung konfrontiert das Scheitern dieser Auseinandersetzung mit einem autobiographischen Text der Autorin, den sie Ihrem Orgellehrer Leopold Marksteiner gewidmet hat. Dieser von Jelinek selbst gelesene Text "Die Zeit flieht" bildet die rhythmisch-klangliche Grundlage einer kontrapunktierenden Komposition von Josef Klammer. Kurze Sequenzen aus Silben, Konsonanten und Vokalen ergeben ein Klanggebilde, das Schweigen zum Klingen bringt.


biografien

Elfriede Jelinek

Elfriede Jelinek, geboren am 20.10.1946 in Mürzzuschlag/Steiermark. Noch während der Schulzeit begann Elfriede Jelinek 1960 am Wiener Konservatorium Orgel, Blockflöte und später auch Komposition zu studieren. Beim Vater, Friedrich Jelinek, der vor 1945 als Chemiker in kriegsdienlicher Forschung tätig war und aufgrund dieser Tätigkeit vor antisemitischer Verfolgung einigermaßen geschützt blieb, stellt sich in den frühen fünfziger Jahren eine psychische Erkrankung ein. 1964 nahm Elfriede Jelinek das Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien auf. Nach einigen Semestern Abbruch des Studiums wegen einer zu kritischen psychischen Verfassung. Erste Gedichte. 1968 verbrachte Elfriede Jelinek in absoluter Isolation, sie verließ für ein Jahr das Elternhaus nicht mehr. Der Vater starb 1969 in einer psychiatrischen Klinik. Nach 1969 engagierte sich Elfriede Jelinek in der Studentenbewegung und in den Literaturdiskussionen um die Zeitschrift "manuskripte". 1971 Orgelabschlußprüfung am Wiener Konservatorium mit "sehr gutem Erfolg". Erste Hörspiele. "wenn die sonne sinkt ist für manche schon büroschluß", wurde 1974 von der Zeitung "Die Presse" zum erfolgreichsten Hörspiel des Jahres erklärt. 1972 Aufenthalt in Berlin, 1973 Aufenthalt in Rom. Hörspiele. Seit 1974 verheiratet mit Gottfried Hüngsberg, der in den sechziger Jahren dem Kreis um Rainer Werner Faßbinder angehörte. 1974 Eintritt in die Kommunistische Partei Österreichs. Hörspiele (u.a. "Die Bienenkönige", 1976; "Die Ausgesperrten", 1978) und Übersetzungen (Thomas Pynchon: "Die Enden der Parabel", 1976). Das Drehbuch "Die Ausgesperrten" (nach dem gleichnamigen, 1980 erschienen Roman) wurde 1982 verfilmt. Poetologische Essays. Weitere Übersetzungen u.a. von Georges Feydeau: "Herrenjagd"; "Der Gockel", "Floh im Ohr" und Eugene Labiche: "Affaire Rue de Lourcine", "Die Dame vom Maxim". Zusammenarbeit mit der Komponistin Patricia Jünger ("Die Klavierspielerin", 1988). 1990 Filmdrehbuch "Malina" zusammen mit Werner Schroeter, nach dem Roman von Ingeborg Bachmann. 1991 Austritt aus der KPÖ gemeinsam mit den beiden Parteivorsitzenden Susanne Sohn und Walter Silbermayer.
Preise: Lyrik- und Prosapreis der österreichischen Jugendkulturwoche (1969); Lyrikpreis der österreichischen Hochschulschülerschaft (1969); Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1972); Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim (1978); Drehbuchpreis des Innenministeriums der BRD (1979); Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1983); Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (1986); Literaturpreis des Landes Steiermark (1987); Würdigungspreis der Stadt Wien für Literatur (1989); Walter-Hasenclever- Preis der Stadt Aachen (1994); Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum (1994); Bremer Literaturpreis 1996, Georg Büchner-Preis (1998), Manuskripte-Preis des Landes Steiermark (2000); Theaterpreis Berlin (2002); Heinrich-Heine-Preis Düsseldorf (2002).

Josef Klammer

geb. 1958, Lienz / Osttirol

Photographenausbildung, Schlagzeugstudium an der MHS Graz

Förderungspreis 1994 für Musik (Computermusik) des Bundesministeriums.
Elektronikpreis 2003 mit dem Klammer&Gründler Duo, des Musikforums Viktring und dem Institut für Komposition und Elektroakustik (ELAK) der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien


Konzerte:

Seit 1983: Konzerte mit dem Klammer&Gründler Duo in Europa und USA.
Seit 1989: Kopfhörerkonzert (100 Stück) "Im Trockenraum" Vers. 1.0 bis 2.1 mit Seppo Gründler
Seit 1996: Konzerte mit dem Trio „noise of 3" (mit Seppo Gründler und Peter Herbert)
Seit 1998: Konzerte mit dem Pianisten Heimo Puschnigg
Seit 2000: Konzerte mit Karl Wilhelm Krbavac (Gitarre, Viola da Gamba)
Seit 2002: Konzerte mit dem "Suppi Trio" (Luc Houtkamp und Armin Pokorn)
1999: Einladung des Klammer / Gründler Duos durch die "North End Arts Rising, Inc" zum Summer´s End Music Festival in Middletown / Connecticut (US)
2000, 2001, 2002 und 2003: Präsentationen im Hotel Pupik / Schrattenberg (u.a. mit Seppo Gründler, Katharina Klement, Franz Hautzinger)


Theater:

1988: "Looking Upon The Wide Waste Of Liquid Ebony..." , szenisches Konzert von Heiner Goebbels, unter anderem mit Phil Minton, Rene Lusier, Sven Ake Johannson und S.Gründler (Coproduktion Ars Electronica / SKI 88).
1989: "Han und Amin", Theatermusik für ein Stück von Jürg Laederach, Regie Ernst M.Binder und Chr.Pölzl, forum stadtpark theater /steirischer herbst ´89
(mit S.Gründler).
1990: "Tode", Theatermusik für ein Stück von „My Friend Martin“
Regie: Martin Kusej, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1990: "Und wie war das ...", Live - Tanzmusik für die Tanzperformance - Gruppe Monika Steffen, Tanz - Sprache 90 Wien, Studiobühne Graz, Darmstadt (mit S.Gründler).
1990: "Mobile Himmel", theatralisches Ereignis von „My Friend Martin“
Regie: Martin Kusej, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1993: "Herzog Theodor v.Gothland", Theatermusik für ein Stück von Chr..D.Grabbe, Staatstheater Stuttgart, Regie: Martin Kusej, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1993:"Wir spielen nur, es tut nicht weh", Theatermusik für ein Stück von Max Gad,
Staatstheater Ljubljana und forum stadtpark theater, Regie: Ernst M.Binder
(mit S.Gründler).
1994: "Kill Pig Devil Passion Finish God", Musik zu einem Stück von Martin Kusej, Wiener Festwochen/Tanz 94 und Schauspielhaus Graz, Bühne: M.Zehetgruber (mit S.Gründler).
1994: "Das Fest", Musik zu einem Stück von Klaus Rohleder, Bühnen der Stadt Gera / forum stadtpark theater, Regie: Ernst M.Binder.
1994: "Prinz Friedrich v.Homburg", Musik zu einem Stück von Heinrich v.Kleist,
Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Regie: M.Kusej, Bühne: M.Zehetgruber
(mit S.Gründler).
1995: "Violin Musik in the Age of Shopping", live electronics für ein Projekt von und mit Jon Rose, Wien SCS und ORF/Ö1/Kunstradio live; mit Shelley Hirsch, Chris Cuttler und Otomo Yoshihide.
1995: "Herr im Schlaf", Bühnenmusik zum gleichnamigen Stück von Bodo Hell, steirischer herbst ´95, forum stadtpark theater / Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Regie: Ernst M. Binder, Projektion Hil de Gard.
1996: "Die Stunde da wir nichts von einander wußten", Bruitage zum gleichnamigen Theaterstück von Peter Handke, forum stadtpark theater/Slowenisches Nationaltheater DRAMA Ljublijana, Regie: Ernst M. Binder
2000: Interaktive Bühnenmusik für "Mutters Courage" (George Tabori), Theater am Ortweinplatz (TaO!)
(Regie: Zdravko Haderlab)
2002: „Der Sturz“ Bühnenmusik und Bruitage zu „Der Sturz“ von Biljana Srbljanovic unter der Regie von Zdravko Haderlap am Stadttheater Klagenfurt


Radio:

1989: "Han und Amin", Hörspiel nach einem Text von Jürg Laederach, ORF/Ö1/Kunstradio (mit S.Gründler,E.M.Binder,Chr.Pölzl u.H.Domitner).
1989: " V ", fragmentarische Radioeinheiten (mit S.Gründler, ORF/Ö1/Kunstradio).
1995 - 1997: "MADE IN HONG KONG" Teil 1, Teil 2 und Teil 3, drei Radiosendungen begleitend zum gleichnamigen Projekt im steirischen herbst ´95, gemeinsam mit Joachim Baur, ORF/Ö1/Kunstradio.
2000: "...und Frohe Weihnachten von Josef Klammer" Elektrische Weihnachtslieder und andere akustische Emissionen zum letzten Weihnachtsfest im 2. Jahrtausend, ORF/Ö1/Kunstradio.
2002: "Die Sendung mit dem Q", Eine Radiokomposition aus unterschiedlichen Klang-Quellen quer durch die akustische Qualität und Quantität des Konsonanten Q. ORF/Ö1/Kunstradio


Klangprojekte:

1986: "Heimatklang Klangheimat", Konzert mit Klängen aus Eisenerz (mit S.Gründler, SKI 86).
1987: "Razionalnik", Midi / Modem / Computerkonzert, simultan in Graz,Budapest,Trient und Ljubljana (mit S.Gründler, Entgrenzte Grenzen, Arge Alpen Adria).
1987: Sarkophag, von Richard Kriesche, Sound - und Computerprogramming gemeinsam mit S.Gründler.
1988: Uhrturm, Grazer Uhrturm aus Plexiglas, Kassettenlaufwerk und Solarzellen
(Ausstellung: Souvenir,WERKSTADT GRAZ).
1988: "Musik aus der Spraydose", 5 Signalbänder zu Peter Hoffmanns Fahneninstallation - Politik und Kunst 1938 - 1988 (SKI 88).
1989: Im Trockenraum I, Konzert für 60 Kopfhörer (mit S.Gründler, IGNM Wien und Graz)
1989: "Die Boxer", Bewegung und Schläge der Boxer bestimmen Rhythmus und Klänge eines 3x3 - minütigen Kampfkonzertes/Konzertkampfes (mit S.Gründler, SKI 89).
1991: "3:25", Musikperformance mit Radio und Jodler, bei Art Sat, Space Art Transmission Austromir von R.Kriesche (ORF/FS 1).
1992: "Puente Telefonico", EXPO 1992, Live - Telekommunikationskonzert mit der
Klangskulptur von X-Space über Datenleitung zwischen Sevilla und dem
ORF/Kunstradio (mit S.Gründler).
1992: "20 Trockenhauben", Klangarbeit für Kulturtouristen, WERKSTADT GRAZ (mit S.Gründler).
1993: "HeißEiJuhe", L´arte Dell´Ascolto 93 / ORF/Kunstradio, Strandband für das
Pupliphono in Rimini.
1992: "Sampler", Personale WERKSTADT GRAZ, Projekt mit Nähmaschine,
Computer,Stirnband und Single-CD.
1993: "TELAY", TELefon - DeLAY - Konzert mit Sydney und New York, Europäischer Kulturmonat Graz, Teleskulptur III, Kulturdata.
1993/1995: "Ein Gehen und Kommen", interaktive Eingangstüre im Jugendgästehaus Graz, steirischer herbst ´93, WERKSTADT GRAZ, SKI 95.
1995: "ADA Analog Drumming", 5-teiliges Lautsprecherschlagzeug, 5 CD-Player, 5 CD´s und 5 Verstärker, Personale im Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck (Katalog).
1997: "RGB" zeitgleiches Musikprojekt zwischen Berlin und Graz, Live im ORF Kunstradio und dem Jazz Radio 101,9; dirigiert und synchronisiert durch ein zeitgleiches Fernsehsignal, Muikprotokoll 97, steirischer herbst 97 (gemeinsam mit Seppo Gründler)
1997: „four radio" das Klammer&Gründler Duo steuert und moduliert aus den
Radiosendungen Ö3 und Ö2 ein quadrophonisches Live-Radiokonzert für die Sender Ö1 und FM4, 10 Jahre ORF Kunstradio
2000: "ERROR 2000", Projekt im Rahmen der Steiermärkischen Landesaustellung GR2000AZ
2000: "Sound from Paradise" Permanente Komposition für die Klang-Pyramiden der Internationalen Gartenschau in Graz/Unterpremstätten (mit S. Gründler)
2002: „Applaus1“ Klanginstallation beim Graz Marathon aus Applausfragmenten (Werkstadt Graz)
2003: Applaus2: Klanginstallation für den Kulturmarathon Graz 2003, „Den Letzten den größten Applaus“, (Werkstadt Graz)


Kompositionen:

1983: Musik mit Gunter Falk und Wolfgang Bauer (mit Seppo Gründler,
Kärntner Frühling).
1984: Totenmusik für Gottfried Fabians Begräbnis (mit S.Gründler und
Kurt Kristoferitsch).
1985: "Gold Marsch Marsch" , 5 Sek. am blattvergoldeten Schlagzeug, eine Performance von Joachim Baur (Wiener Secession und Graz).
1989: Klang im Intermedium, Auftragswerk der Stadt Graz und GM Studio,
(mit S.Gründler, MC).
1989: Musik für ein Satellitenfest, Projekt von R.Kriesche u. P.G.Hoffmann, Gröbming (mit S.Gründler).
1991: Filmmusik zum "Steirermark" - Film von R.Kriesche und P.G.Hoffmann
(mit S.Gründler)
1992: Transit Jingle, Jingle für die gleichnamigen Sendungen im ORF/Kunstradio.
1994: "GOLDSTIMME E:G:RADIO 3", eine Komposition aus der Stimme von Ernst Grissemann, Kompositionsauftrag ORF/Kunstradio/Transit, Performance: ORF Landesstudio Tirol, mit Joachim Baur.
1995: "Die Analogen", Eine Echtzeitkomposition für das Central Europe Percussion
Ensemble DAMA DAMA (Brünn), Kompositionsauftrag / Open Music
1995: "neues Programm", Klammer&Gründler Duo, Kompositionsauftrag vom
Musikprotokoll ´95, steirischer herbst ´95.
1996: Stummfilm-Musik zu "Der General" von Buster Keaton, mit dem Trio
noise of 3 (Peter Herbert, Seppo Gründler, Josef Klammer), Filmforum Bregenz
1998: "MOST" Elektroakustische Trommelsonate, Auftragskomposition der WERKSTADT GRAZ zur Ausstellungseröffnung in Slovenj Gradec /
"Delavnica mesto Gradec"
1998: "Entschuldigen Sie bitte, falsch Verbunden" 3 Jingles für den Europäischen Kulturmonat Linz
1998: "AVL" eine Komposition mit den von AVL entwickelten KFZ-Sounds
anläßlich der 50 Jahr Feier (Konzeption Richard Kriesche) Graz / Paris
1999: "Karton" Lautsprecherkomposition anlässlich der Verleihung des Hanns Koren Preises an die Werkstadt Graz, gemeinsam mit Seppo Gründler, Grazer Burg
1999: "Kitsuka" Schlagzeugstück für 4 Konzerttrommeln und 4 Motor-Tonspuren, Präsentation der gleichnamigen CD, Fa. AVL List Graz, ORF / Funkhaus / Graz / Österr. Botschaft Paris
1999: "Besenübung Teil 1", Versuch einer Komposition über die Ursonate von Kurt Schwitters,
ORF / Kunstradio - "Schwittradio"
2000: "Akustische Emission" - Echtzeitkomposition für Effektprozessoren und weihnachtliche Emittenten, im Rahmen der Ausstellungseroeffnung "Expeditionen seit 1987" der Werkstadt Graz, in der Galerie IGBILDENDEKUNST, Wien.
2001: "New Memories" - Gastkomponist am Institut für Elektronische Musik und Akustik der Musikuniversität in Graz
2001: „CD-Q“ Komposition aus dem Konsonanten „Q“ für das Q LTMAHL von Werner Hofmeister
2002: „Applaus2“ Musikkonzept für die Graz-Marathonmedaille in Form einer CD-Rom (Werkstadt Graz)
2002: "Lift" Musik zur Eröffnung des Kunst & Bau Werkes "Lift"gemeinsam mit Seppo Gründler, Kunst: Joachim Baur (Werkstadt Graz), Bau: Michael Haberz.
2003: Filmmusik für einen Film von Carl Mayer, Diagonale 03, „Carl Mayer, Scenar(t)ist“ (m. S. Gründler)
2003: DSMESS: Drum Skin Moduladet Effect- and Sound System. Entwicklungs- und Kompositionsauftrag am Institut für Elektronische Musik und Akustik der Musikuniversität in Graz


Ausstellungen/Projekte:

1990/91: " 102 Werte der Kunst ", Museums-Projekt gemeinsam mit Joachim Baur;
Klangtisch, BTX, Echo und Echoschutz - Bildplatte (SKI 90/91).
1994: Styrian Window, Beteiligung an der Ausstellung zur Gegenwartskunst in der
Steiermark, Neue Galerie Graz.
1995: "MADE IN HONG KONG", Projekt über und mit Unterhaltungselektronik,
gemeinsam mit Joachim Baur, steirischer herbst ´95 / Hong Kong.
1996: "MADE IN HONG KONG", Austellung zum Nationalfeiertag,
WERKSTADT GRAZ / steirischer herbst (mit Joachim Baur)
1997: "MADE IN HONG KONG" 1. Juli 1997, 24 Stunden live aus Hong Kong
steirischer herbst 97 (mit Joachim Baur)
2000: Projekt "ADA - Analog Drumming", Gemeinschaftsausstellung der WERKSTADT GRAZ, Mathildenhöhe Darmstadt
2001: „BERG WERK STADT GRAZ“, Krieg und Kommunikation, Leitprojekt für den Dom im Berg / Graz
Konzeption und Realisation gemeinsam mit Joachim Baur, Werkstadt Graz


Aktivitäten:

1996: Mitbegründung von V:NM, Verein zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik, Vertrieb und Realisation von extraordinärer Österreichischer Musik
(gemeinsam mit Seppo Gründler, Burkhart Stangl und Werner Dafeldecker)
1998: "on demand": Präsentation einer CD-Reihe die Konzertmitschnitte und noch unveröffentlichte Materialien von J. Klammer und S. Gründler auf Wunsch publiziert.
1999,2000 u. 2002: Teilnahme am MusikerInnen-Symposion in Schrattenberg, Konzerte


1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001 und 2002: Teilname am Projekt „Klangnetze" der Musikkuratoren des BMWVK und des ÖKS, mit daraus resultierenden Experimenten am BG Dreihackengasse Graz, dem BORG Bruck und derr Hauptschule Wildon, Gymnasium der Schulschwestern Graz / Eggenberg, HS Deutschlandberg, BRG Körösistr. Graz, HTBLA - Kunstabteilung - Ortweinplatz - Graz, Walldorfschule Graz

1996: Mitbegründung des Vereins V:NM - Verein zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik

V:NM - Festival 1999, 2000, 2001 und 2003, Konzeption, Organisation sowie Teilnahme


Discografie:

*Single: "Pumperl Geht ..." (mit ÖMÖ)
*Single: "Razionalnik" (Klammer&Gründler Duo)
*LP: "Blu Ex" (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Earshots" (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Han und Amin" / "V" (zwei Hörstücke mit S.Gründler,
Chr.Pölzl,E.M.Binder und H.Domitner)
*CD: "Artsat", von R.Kriesche, Musikbeitrag " 3:25"
*CD: "Stille Post", Beteiligung am Projekt von Wolfgang Temmel
*Single-CD: "Sampler", 188 Klaviersonaten (Katalog mit CD und
Stirnband zur gleichnamigen Personale)
*Bildplatte: "Echo und Echoschutz" (gem. mit.Joachim Baur)
*CD: "TELAY", TELefon-DeLAY-Konzert mit Sydney und New York
*CD: "GOLDSTIMME E.G.RADIO 3", eine Komposition aus der
Stimme von Ernst Grissemann
*CD: "fünf", two reassembled concerts, live at the Knitting Factory /
New York, (Klammer&Gründler Duo)
*CD: "Herr im Schlaf", Finale des gleichnamigen Theaterstücks von
Bodo Hell, Musik und Stimme
*CD: musikprotokoll ´95, Dokumentations CD, vom musikprotokoll ´95,
steirischer herbst ´95
*CD-Reihe: "on demand" unveröffentlichte Konzertmitschnitte und Musikprojekte auf Wunsch (von Josef Klammer, Seppo Gründler, Klammer/Gründler Duo etc.)
*CD: "Oars with Ears" Sampler ORF Kunstradio / FISA World Junior Rowing Championship 1998, "Beat Against Beat" 4:45
*CD: "Kitsuka" Kompositionsauftrag der Fa. AVL List / Graz aus den "optimierten" Motoren- und Autoinnenraumklängen
*CD: „CD-Q“ Komposition aus dem Konsonanten „Q“ für das Q LTMAHL von Werner Hofmeister

Bettina Buchholz

geb. 1970 in Karl-Marx-Stadt, Schauspielstudium an der Hochschule f. Musik und Theater „Felix Mendelsson-Bartholdy“, Leipzig; erste Engagements an den Schauspielhäusern in Konstanz und Dresden; Ensemblemitglied in Heidelberg, Gießen und Freiburg. Zur Zeit am Landestheater Linz tätig, wo sie mit Regisseuren wie Gerhard Willert, Sabine Mitteregger, Ingo Kerkhof, Christian Wittmann, Bernada Horres usw. arbeitete. Darstellung etlicher weiblicher Hauptpartien in Theaterklassikern z. B Lady Macbeth, Penthesilea, Alkmene in Amphytrion, Nina in „Die Möwe“, Eve in „Der Zerbrochene Krug“, Blanche in „Endstation Sehnsucht“ u. a. Ihr Interesse gilt momentan jedoch verstärkt der zeitgenössischen Dramatik. So spielte sie in Schwabs „Der reizende Reigen nach dem Reigen des reizenden Herrn Schnitzler“ und Kanes „4.48 Psychose“.

 

Ernst Marianne Binder

geboren 1953 in Mostar, Jugoslawische Förderalistische Republik
Kindheit und Jugend in Feldbach, Steiermark
Gymnasium in Gleisdorf

seit 1973 freier Autor, Regisseur und Musiker
aus Geldnot aber immer wieder verschiedene Berufe wie Fensterputzer, Zeitungsausträger, Kellner, Steinmetz, Olivenbauer, etc.
lebt zur Zeit in Graz und Berlin

1976 Stipendium für Literatur des Landes Steiermark
1973 – 1992 ständiger Freier Mitarbeiter der Literatur- und Feature-Abteilung des ORF
1999 – 2002 Hausregisseur am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin
seit 1987 Leiter des forum stadtpark theater Graz

bisherige Arbeiten als Theater-Regisseur:

60 Inszenierungen im In- und Ausland, davon 39 Ur- und Erstaufführungen
3 Einladungen zum Mülheimer Theatertreffen STÜCKE
3 Nominierungen zum Berliner Theatertreffen
2 Einladungen zum Heidelberger Stückemarkt
3 Einladungen zum Int. Theatertreffen AUA, WIR LEBEN! in Bern
2 Einladungen zu den Duisburger AKZENTEN
zahlreiche Gastspieleinladungen in Europa
zahlreiche Inszenierungs-Prämien des Theaterbeirats des Bundes

Wichtigste Inszenierungen:

BLACK JACK von Franzobel (Uraufführung)
2003 Festwochen Gmunden

VERSUCH ÜBER DEN GEGLÜCKTEN TAG von Peter Handke (Uraufführung)
2003 forum stadtpark theater Graz

KÖRPER UND FRAU von Elfriede Jelinek (UA)
2002 forum stadtpark theater Graz

WOYZECK von Georg Büchner
2002 Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana

DIE BAUERN von Heiner Müller
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1999 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

ES SINGEN DIE STEINE von Gert Jonke (UA)
1998 Stadttheater Klagenfurt

BLACK RIDER von William S. Burroughs / Tom Waits / Robert Wilson (Adaption)
1998 Bühnen Graz

AUS NICHTS WIRD NICHTS von Bertold Brecht (UA)
1997 Berliner Ensemble

DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN von Peter Handke
1996 Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana

TOTENTROMPETEN von Einar Schleef (UA)
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1995 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

DAS FEST von Klaus Rohleder (UA)
Nominiert zum Berliner Theatertreffen
1994, Bühnen Gera

MEIN HUNDEMUND von Werner Schwab (UA)
1992 das Schauspielhaus, Wien

DIE OSIRIS LEGENDE von Peter Glaser (UA)
1988 steirischer herbst, Graz

UNTER AUFSICHT von Jean Genet
Erste Inszenierung
1986 THEATER IM KELLER, Graz

Literarische Arbeiten:

1973 Erste Veröffentlichungen von Gedichten und Erzählungen im
Österreichischen Rundfunk

seit 30 Jahren kontinuierlich Veröffentlichungen von Gedichten, Prosa, Hörspielen
im ORF, in Anthologien und Literaturzeitschriften wie "manuskripte", "Literatur
und Kritik", "Wespennest", "Freibord", etc.

1983 HOCHZEITSNACHT, Theaterstück
Uraufführung Vereinigte Bühnen Graz Steiermark
Eingeladen zum Int. Theatertreffen AUA, WIR LEBEN! Bern
Max-Ophüls Preis für die Verfilmung in der Regie von Pol Cruchten (1993)
Weitere Aufführungen in Deutschland und Luxemburg

1995 DER FIEBERKOPF, Dramatisierung
des gleichnamigen Romans von Wolfgang Bauer
Uraufführung Theater Gruppe 80, Wien

1999 TRAINSPOTTING, Dramatisierung (gemeinsam mit Andrej Skubic)
des gleichnamigen Romans von Irvine Welsh
Uraufführung Slowenisches Nationaltheater DRAMA, Ljubljana

1999 DER SCHATTEN DER PALME, Theaterstück
Uraufführung Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin